Wenn „irgendwann mal“ zur „gegenwärtige Realität“ wird! 

Seit Tagen taumele ich zwischen loslassen und festklammern … ein dazwischen finde ich für mich gerade nicht … meine Gedanken schwanken zwischen schwarz und weiß … die Grautöne dazwischen blendet mein Gehirn vollkommen aus … ich versuche zu atmen, jeden Tag, so wie ich es bereits vor Monaten beigebracht bekommen habe und seitdem täglich übe … atmen, um meine Nerven zu beruhigen … um der immer wieder in heftigen Wellen aufsteigenden, lähmenden Angst in mir Einhalt zu gebieten … seit sechs Jahren weiß ich, dass dieser Tag kommen wird und nun halte ich dieses Stück Papier in den Händen … und aus „irgendwann mal“ wird jetzt gegenwärtig Realität … die Einladung zu Herz-OP für meinen Sohn … atmen … so komisch, denn da steht tatsächlich Einladung … puh … und dann das Datum! … ausgerechnet mein Geburtstag! …  atmen, atmen, atmen … denn, ich hatte mir geschworen, ich werde es annehmen so wie es kommt … die für mich bisher schwersten Wochen meines Lebens klopfen an meine Tür und alles was ich tun kann ist – atmen – und versuchen die Grautöne in meinen Gedanken wiederzufinden! 💙